Sparen – Frühsparer vs. Spätsparer
Üblicherweise wird unter dem Begriff «sparen» so viel wie «weniger ausgeben» oder «etwas zur Seite legen» verstanden. Beim Sparen geht es lediglich darum, Geld aufzuheben – nicht aber, es bewusst für sich arbeiten zu lassen. Ein grosser Fehler! Denn Geld muss angelegt sowie investiert werden, um in Zukunft noch mehr und nicht weniger wert zu sein. Betrachtet man den 0.05%-Zins auf dem Sparkonto, wird schnell deutlich, dass klassisches Sparen schlichtweg nicht mehr genügt.
Investieren, nicht bloss sparen!
Geld nicht anzulegen und für sich arbeiten zu lassen, gleicht einer Ausbildung, die nicht genutzt wird: in beiden Fällen handelt es sich um verlorenes Potential. Ziel der ganzen Übung ist es, in 10, 20 oder 30 Jahren mehr Geld zu haben, um damit das eigene Leben zu gestalten. Wenn für die eigene Geldanlage nur etwa einmal jährlich ein paar Stunden aufgewendet werden müssen, hat das einen entscheidenden Vorteil: das Leben lässt sich entspannter geniessen. Schliesslich ist Geld nicht alles!
Es ist möglich, statt der derzeit üblichen 0-0.5% jährlichen Rendite, 4-7% (also das Zehnfache oder mehr) zu erreichen: Je länger der Zeithorizont, desto mehr kann vom sogenannten Zinseszinseffekt profitiert werden. Auf 40 statt 20 Jahre gerechnet, könnte man sich bei einem gleichen monatlichen Einsatz von CHF 300.-, nicht über CHF 366'000.-, sondern über satte CHF 750'000.- freuen – dank Zinseszinseffekt.
Was, wenn Kapital bereits vorhanden ist?
Bei CHF 100'000.- Startkapital und einer durchschnittlichen, jährlichen Rendite von 6% auf der Anlage binnen 20 Jahren, können über CHF 320'000.- erreicht werden. Wer Glück hat, bekommt derzeit noch 0.0-0.5% auf seinem Sparkonto vergütet: damit würden im selben Zeitraum aus CHF 100'000.- bestenfalls 110'000.- werden. Solch eine spärliche Rendite droht geringer auszufallen als die Preissteigerung – damit verliert das angesparte Geld immer mehr an Wert, statt an Wert zu gewinnen.